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Der Deutsche Schäferhund ist eine der bekanntesten und beliebtesten Hunderassen der Welt. Mit ihrem beeindruckenden Erscheinungsbild, ihrer Intelligenz sowie ihrer Vielseitigkeit als Arbeitshund und Familienhund erfreuen sich Schäferhunde großer Beliebtheit. Doch viele Interessenten fragen sich vor dem Kauf eines reinrassigen Schäferhunds: „Was kostet eigentlich ein solcher Hund?" Die Anschaffungskosten für einen reinrassigen Schäferhund können je nach Züchter, Linie und weiteren Faktoren stark variieren. In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die verschiedenen Kostenaspekte ein, die zukünftige Hundebesitzer berücksichtigen sollten.
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Was kostet ein reinrassiger Schäferhund beim Züchter?
Ein reinrassiger Schäferhund von einem seriösen Züchter kostet in Deutschland in der Regel zwischen 1.000 und 2.500 Euro. Der Preis kann jedoch auch höher ausfallen, insbesondere wenn es sich um Nachfahren von preisgekrönten Elterntieren handelt oder spezielle Zuchtlinien bevorzugt werden.
1. Faktoren, die den Preis beeinflussen:
- Zuchtlinie: Hunde aus Leistungslinien (z. B. für Sport oder Schutzdienst) oder Ausstellungslinien sind oft teurer.
- Papiere und Gesundheitszeugnisse: Reinrassige Schäferhunde werden meist mit Papieren verkauft, die belegen, dass die Elterntiere frei von genetischen Erkrankungen sind.
- Ausbildung: Manche Welpen werden bereits mit einer Basisausbildung (z. B. Grundgehorsam) abgegeben, was den Preis erhöht.
- Zwingergröße und Ruf des Züchters: Angesehene Züchter mit langjähriger Erfahrung und einer guten Reputation verlangen höhere Preise.
Zusätzliche Anschaffungskosten: Worauf müssen Sie achten?
Die Anschaffungskosten für einen Schäferhund umfassen weit mehr als nur den Kaufpreis. Es gibt weitere einmalige und laufende Kosten, die vor der Kaufentscheidung berücksichtigt werden müssen.
Einmalige Kosten:
- Erstausstattung:
Dies umfasst Leine, Halsband, Näpfe, Hundebett, Transportbox und Spielzeug. Hier sollten Sie mit 200–400 Euro rechnen. - Chip, Impfung und Kastration:
Grundlegende medizinische Behandlungen wie Impfungen und das Einsetzen eines Mikrochips können 100–300 Euro kosten. Falls eine Kastration geplant ist, fallen weitere 200–500 Euro an.
Laufende Kosten:
- Futterkosten: Schäferhunde sind mittelgroße bis große Hunde, die eine nahrhafte und ausgewogene Ernährung benötigen. Die monatlichen Futterkosten belaufen sich auf etwa 50–100 Euro, je nach Qualität des Futters.
- Tierarztkosten: Routineuntersuchungen, Impfungen und gelegentliche Behandlungen verursachen jährliche Kosten von etwa 200–500 Euro.
- Versicherungen: In Deutschland ist eine Hundehaftpflichtversicherung in manchen Bundesländern verpflichtend. Diese kostet ca. 50–100 Euro jährlich. Optional kann eine Krankenversicherung für den Hund abgeschlossen werden, die 20–50 Euro pro Monat kostet.
- Hundetraining: Professionelles Training oder der Besuch einer Hundeschule ist besonders für Schäferhunde oft notwendig. Dies kostet 100–300 Euro pro Kurs.
Zusammengefasst: Ein Schäferhund kostet nicht nur bei der Anschaffung, sondern verursacht auch im Laufe seines Lebens beträchtliche und regelmäßige Ausgaben.
Warum sollte man nur bei seriösen Züchtern kaufen?
Wer sich für einen reinrassigen Schäferhund interessiert, sollte diesen nur von einem seriösen Züchter erwerben. Auf dubiosen Internetplattformen oder bei „Hobbymäßigen Vermehrern" leidet oft nicht nur die Qualität der Welpen, sondern auch deren Gesundheit und Wohlbefinden.
Merkmale eines guten Züchters:
- Der Züchter ist in einem offiziellen Verein (z. B. dem Verein für Deutsche Schäferhunde, SV) registriert.
- Die Welpen wachsen in einer sauberen und liebevollen Umgebung auf.
- Beide Elterntiere sind vor Ort zu besichtigen, genauso wie deren Gesundheitsnachweise.
- Der Züchter stellt Fragen, um sicherzustellen, dass die Welpen in gute Hände kommen.
- Er bietet Unterstützung und Beratung auch nach dem Kauf an.
Ein seriöser Züchter investiert viel Zeit und Geld in die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Tiere. Diese Bemühungen spiegeln sich letztlich auch im Kaufpreis wider.
Kostenvergleich: Schäferhund vom Züchter vs. Tierschutz
Neben dem Kauf eines Welpen von einem Züchter gibt es auch die Möglichkeit, einen Schäferhund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Hier sind die Kosten in der Regel geringer – meist liegt die Schutzgebühr zwischen 200 und 400 Euro, um einen Teil der entstandenen Kosten zu decken.
Pro und Contra eines Hundes aus dem Tierschutz:
- Vorteile:
- Niedrigere Anschaffungskosten.
- Man gibt einem Hund aus schwierigen Umständen ein neues Zuhause.
- Nachteile:
- Die genaue Herkunft und der Gesundheitszustand des Hundes sind oft nicht vollständig nachvollziehbar.
- Es ist selten, dass man reinrassige Schäferhundwelpen im Tierschutz findet – oft sind es ältere Hunde oder Mischlinge.
Häufige Fragen (FAQs)
1. Warum sind reinrassige Schäferhunde so teuer?
Der Kaufpreis deckt die Kosten für eine verantwortungsvolle Zucht. Dazu gehören Gesundheitsprüfungen, die Versorgung der Welpen sowie die professionelle Aufzucht durch den Züchter.
2. Kann man auch günstigere Schäferhundwelpen finden?
Günstigere Angebote kommen oft von unseriösen Quellen, bei denen Gesundheitsprobleme oder schlechte Lebensbedingungen vorliegen können. Von solchen Angeboten wird dringend abgeraten.
3. Ist ein Schäferhund als Familienhund geeignet?
Ja, Schäferhunde sind tolle Familienhunde, vorausgesetzt, sie werden richtig sozialisiert und ausgebildet. Sie sind loyal, aktiv und kinderfreundlich.
4. Wie hoch sind die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten eines Schäferhundes?
Pro Jahr sollten Sie mit Kosten zwischen 1.500 und 2.500 Euro rechnen, einschließlich Futter, Tierarzt und Versicherung.
5. Gibt es Unterschiede zwischen den Zuchtlinien der Schäferhunde?
Ja, es gibt die Leistungslinie, die eher auf Arbeitsfähigkeit und Schutzdienst spezialisiert ist, und die Ausstellungslinie, die stärker auf das äußere Erscheinungsbild abzielt. Beide Linien unterscheiden sich im Temperament und Bewegungsdrang.
Fazit: Investition in einen Schäferhund gut durchdenken
Ein reinrassiger Schäferhund ist eine langfristige Verpflichtung und erfordert sowohl finanzielle als auch zeitliche Investitionen. Die Anschaffungskosten variieren stark, je nachdem, ob der Hund von einem professionellen Züchter oder aus dem Tierschutz stammt. Interessenten sollten sich vorab gründlich informieren, um sich auf die Verantwortung eines Hundelebens vorzubereiten. Denn während ein Schäferhund zweifellos ein loyaler und außergewöhnlicher Begleiter ist, sollte seine Anschaffung niemals übereilt oder ohne Planung erfolgen.